Löcher in Kommoden, Dielenbrettern, im Dachgebälk, rieselndes oder gehäuftes „Holzmehl” in den Räumen, Geräusche im Kaminholz oder an den Eichenfenstern, plötzlich in hoher Zahl aus dem Holz krabbelnde oder im Umkreis fliegende Insekten, das alles sind Merkmale, die zusammen oder für sich allein die ersten Anzeichen für die Aktivität der vorher unerkannten Plagegeister „Holzwürmer” darstellen. Unter diesem volkstümlichen Ausdruck – korrekterweise sind die Verursacher in der Regel nur die Larven holzzerstörender Insekten – versteht man diejenigen Kerbtiere, die in ihrem Lebenszyklus Holz zerstören, es durchbohren, aushöhlen, zum Teil verdauen und es damit für eine weitere Nutzung durch den Menschen unbrauchbar machen.
Die am häufigsten vorkommenden Trockenholzinsekten in unserem Bauholz sind unter anderem der Hausbock. Dieser verstopft seine Gänge mit dem Fraß Mehl und betritt diese nicht wieder. Der Befall bleibt daher sehr lange Zeit unentdeckt, da außer ovalen Ausflugslöchern von etwa vier bis sieben Millimeter Größe ein Befall rein äußerlich nicht festzustellen ist. Erst nach Aufritzen einer verbleibenden papierdünnen Holzhaut fällt der Befall auf. Ein aktiver Befall lässt sich z.B. durch hörbare Fraß-Geräusche, frische Larven- oder Käferfunde, frische Ausflugslöcher, etc. feststellen – ein sicherer Aktivitätsnachweis ist jedoch äußerst schwierig.
Der Fraß der Larven des gemeinen Nagekäfers „Holzwurm“ konzentriert sich auf das Splintholz. Kernholz wird nur selten angegriffen. Sind die Larven aktiv, erkennt man das an herausquellendem Holzmehl. Legt man schwarzes Papier oder ähnliches unter die betroffene Stelle, sieht man bei Befall nach wenigen Tagen Holzmehl auf dem Papier. Die Zeitspanne einiger Tage ist erforderlich, da die Larven gelegentlich Fraßpausen einlegen.
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